Gleich ist nicht immer gleich!
Liebe Guntramsdorferin!
Lieber Guntramsdorfer!
Kaum beginnt die Badesaison, steht Guntramsdorf in den Schlagzeilen. Der Grund? Es geht wie immer um die Preisgestaltung beim Eintritt zu unseren Badeteichen. Genauer gesagt um die Saison-Karten. Wenn es nach dem Gleichheitsgrundsatz der EU geht, darf es keinen Unterschied zwischen Guntramsdorfern und „Auswertigen“ geben. Wenn doch, spricht das Gesetz von Diskriminierung.
Meine Position ist hier klar: wenn eine Diskriminierung besteht, dann aus meiner Sicht wohl gegenüber den Guntramsdorfer BürgerInnen!
Denn wer in Guntramsdorf seinen Wohnsitz hat, bezahlt über die Abgaben und Gebühren bereits wesentliche Teile der „Teichinfrastruktur“ – also anteilige Kosten der Abwasserentsorgung, Kläranlage und Müllbeseitigung und soll daher nicht doppelt zur Kasse gebeten werden.
Daher war meine Vorgehensweise, die im Gemeinderat auch einstimmig beschlossen wurde, eine klare: Wer im Besitz der Guntramsdorf-Card ist (Zutrittskarte zum Altstoffzentrum), hier also seinen Wohnsitz hat, soll für eine Saisonkarte 40 Euro zahlen, Nicht-Guntramsdorfer 80 Euro.
Dabei ist aber auch anzumerken, dass über 80% der verkauften Saisonkarten an Nicht Guntramsdorfer ebenfalls zu 50% rabattiert sind, da diese an PensionistInnen ausgegeben werden – und aus meiner Sicht sind 40 Euro für eine Saison-Badekarte nicht überteuert!
Nun ist das Thema bei der Volksanwaltschaft und wurde in der Sendung „Bürgeranwalt“ behandelt. Bei einem Interview habe ich meinen Standpunkt klargemacht, dass ich es als meine Aufgabe sehe, in erster Linie die Anliegen der Guntramsdorferinnen und Guntramsdorfer zu vertreten.
Ihr Bürgermeister
Robert Weber